1952: Völk ist systemrelevant
Der einzige Sohn von Ferdinand Völk, Georg ADOLF (geb.1899) war nach Beendigung seiner kaufmännischen Lehre, dem Besuch der Handelshochschule in Frankfurt und einer Tätigkeit in Zürich im April 1921 in die Firma eingetreten und hatte gemeinsam mit seinem Vater das sich vergrößernde Unternehmen geführt. Nach dessen Tod wurde nun Adolf Völk Inhaber der Firma.
Zu den bisher transportierten Gütern waren mittlerweile auch Stahltransporte der Wetzlarer Schwerindustrie gekommen. Eisen, Zementrohre und Waren jeglicher Art wurden auf Fernlastzügen befördert. Dadurch dehnte sich der Dienst zwangsläufig auch auf einen Teil der Nachtstunden aus. Besonders hohe Anforderungen stellte der Zweite Weltkrieg an die Betriebsführung und die wenigen noch verbliebenen Mitarbeiter. Als Fahrbereitschaftsleiter war Adolf Völk für den gesamten Kreis Wetzlar und den Lebensmitteltransport der Bevölkerung verantwortlich. Milch und Brennstoff Anfuhr, Abfahrten geschlagenen Holzes, Räumung der am Bahnhof eintreffenden Güter und Evakuierung der Bevölkerung oblagen ihm damals als Leiter der Straßenverkehrsbehörde. Die Räumung und Versorgung der vom Bombenkrieg betroffenen Städte war mit außerordentlichen Schwierigkeiten und Gefahren verbunden. Seine soziale Ader machte sich in der Betreuung jüdischer Mitbürger bemerkbar.
Das Haus in der Barfüßer Gasse war mittlerweile nicht mehr groß genug für die erhöhten Anforderungen. Die Büroräume konnte es noch weiter beherbergen, der gesamte technische Betrieb fand aber auf dem Gelände nahe der Ziegelei in der Ludwig-Erk-Straße eine neue Unterkunft. Die Zunahme der Motorisierung und das wirtschaftliche Tempo der Nachkriegsjahre zwangen dann dazu den Pferdebestand zugunsten der Motorfahrzeuge zu verringern, die noch bis 1972 das Stückgut in der Wetzlarer Kernstadt ausfuhren.
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